Neben der Erforschung der akuten Covid-19-Erkrankung rücken mittlerweile auch die mittel- und längerfristigen Folgen der Infektion in den Fokus der Aufmerksamkeit. Es mehren sich die Erkenntnisse, dass Betroffene nach überstandener Akuterkrankung – auch symptomarmer – noch länger mit physischen und psychischen Beeinträchtigungen rechnen müssen.
Je schwerer der akute Erkrankungsverlauf war, desto häufiger treten Langzeitfolgen auf. Zwischen 10 und 20 % der Patienten leiden noch Wochen bis Monate unter vielfältigen Folgeerscheinungen. Diese betreffen vor allem die Atemwege und das Herzkreislaufsystem. Viele berichten aber auch über neuropsychiatrische Symptome wie Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Müdigkeit (chronic fatigue) Konzentrationsstörungen, Störung des Geruchssinns, aber auch Angststörungen und Depressionen bis hin zu psychotischen Symptomen.
Insgesamt scheinen Frauen von den Langzeitfolgen etwas häufiger betroffen zu sein. Therapeutisch werden vorerst in erster Linie Therapien eingesetzt, die auf Symptomlinderung, aber auch auf eine adäquate Krankheitsverarbeitung abzielen. Auch komplementärmedizinische Therapien könnten in Zukunft erfolgsversprechende Ansätze zeigen.
Neurofeedback bei neurokognitiven und psychiatrischen Symptomen nach Post-COVID und Long-COVID Erkrankungen
Schon heute kann Neurofeedback dazu beitragen, neurokognitive und psychiatrische Symptome wie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, Depression und Angst sowie Schmerzzustände zu verbessern. Auch in Kombination mit einer bestehenden medikamentösen Therapie, kann Neurofeedback eine sinnvolle Ergänzung sein. Psychologische Entlastungsgespräche ergänzen das Angebot.