Demenzerkrankungen– insbesondere die Alzheimerdemenz – zählen neben der Parkinsonkrankheit zu den häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen in Österreich. Schätzungen zufolge sind aktuell etwa 115.000 bis 130.000 Personen davon betroffen. Dank verbesserter Frühdiagnostik und aufgrund der steigenden Lebenserwartung wird in den kommenden Jahren mit einem weiteren Anstieg gerechnet.
Zwar lässt sich die Erkrankung mit Medikamenten verzögern, jedoch ist bislang keine Heilung möglich. Je früher die Therapie einsetzt, desto besser gestaltet sich der Verlauf. Daher kommt in frühen Stadien der Erkrankung nichtmedikamentösen Strategien eine wichtige präventive Rolle zu.
Neue interessante Studien aus dem Massachusetts Institut of Technology (MIT) an Mäusen fanden heraus, dass eine Stimulation mit Gammawellen von 40 Hertz (40 Impulse pro Sekunde) das Gehirn aktiviert, indem das Nervenwasser und Gewebe in vermehrte Schwingungen versetzt und so den Abtransport von schädlichen Abfallstoffen wie Beta-Amyloid beschleunigt.
Das EEG basierte Neurofeedback mit 40 Hz bietet sich daher bei leichten bis moderaten kognitiven Störungen zur Stimulation von Gammawellen an.
Im Alter verändert sich der Gehirnrhythmus, besonders bei Gedächtnisstörungen. Neurofeedback kann dazu beitragen, den Rhythmus gezielt zu steigern und dazu anregen, vermehrt Gammawellen zu bilden. Ein regelmäßiges Training kann den Erfolg im Langzeitgedächtnis abspeichern und so zu einer verbesserten Kognition führen.
Erfahrungsberichte zum Thema
Vergessen im Alter
Mit 80 darf man auch mal was vergessen. Viel mehr störte mich, dass ich plötzlich soviel Ängste hatte. Die Neurofeedback Therapie hat mich von diesen Ängsten befreit. Ich fühle mich wieder wohl in meiner Haut.
Ernst K., Pensionist